Was Sie brauchen, um die Spracheingabe zu verwenden

Docker-Installation

Die Spracherkennung läuft in einem eigenen Docker-Container. Folglich benötigen Sie auf Ihrem tomedo®-Server (oder einem auserkorenen Client) Docker. Es wird empfohlen, dafür die Maschine mit dem meisten RAM zu verwenden. Ein zusätzlicher Vorteil des tomedo®-Servers besteht darin, dass er durchgehend läuft, sodass durch diese Wahl ein zuverlässiges Funktionieren der Spracherkennung am besten gewährleistet sein sollte. Eine detaillierte Beschreibung zur Installation von Docker finden Sie unter: https://docs.docker.com/docker-for-mac/install/

Hier eine Zusammenfassung:
Laden Sie Docker von der angegebenen Website herunter. Achten Sie darauf, dass die richtige Version installiert wird. Sie brauchen, entgegen der offiziellen Docs, kein Login. Docker ist eine Open Source Software. Installieren und starten Sie Docker. In Ihrer Titelleiste sollte der Docker-Wal erscheinen. Überprüfen Sie, ob der Docker-Server tatsächlich läuft, indem Sie auf den Wal klicken und den Status ablesen. Am besten gehen Sie noch in die Einstellungen und überprüfen, dass Docker mit dem Nutzerlogin automatisch startet. Außerdem sollten Sie in den erweiterten Einstellungen die Einstellungen zu CPU und RAM überprüfen. Wir empfehlen, jeweils mindestens die Hälfte für Docker freizugeben. Das bedeutet nicht, dass diese Ressourcen dauerhaft für das System geblockt sind, sondern lediglich, dass Docker nicht mehr als die Hälfte benutzen darf. Weisen Sie Docker zu wenig Ressourcen zu, leidet die Performance der Spracherkennung spürbar.

Ab einer gewissen Unternehmensgröße wird (mehr als 250 Mitarbeiter oder mehr als 10 Millionen USD Jahresumsatz) ist Docker Desktop kostenpflichtig. Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, bieten wir Ihnen eine Alternative zu Docker an.

Installation in tomedo®

Ein zertifizierter Techniker der zollsoft GmbH führt die Aktivierung und Erstinstallation durch. Nach der Installation des Spracherkennungs-Servers ist keine Client-Installation notwendig. Sie können zusätzliche Installationen an anderen Rechnern anschließend selbst durchführen. Der Installationsassistent (Menü Verwaltung → Spracherkennung) leitet Sie dabei Schritt für Schritt durch den Installationsprozess.

Einstellungen der Spracheingabe

Während der Erstinstallation wird eine personalisierte Konfiguration erstellt, die Sie jederzeit anpassen können (Menü Verwaltung → Spracherkennung).

Grundeinstellungen

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Wenn Sie die tomedo®-Spracherkennung nutzen wollen, obwohl gerade ein Fremdprogramm im Vordergrund ist, müssen Sie den Haken bei „Diktatfenster immer im Vordergrund halten“ setzen. Diese Einstellung kann nützlich sein, wenn Sie beispielsweise Röntgenbilder auswerten.

Servereinstellungen

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Es wird empfohlen, den Haken bei „Starte Spracherkennungsserver automatisch“ zu setzen. Es stehen 3 Arten der Servereinstellungen zur Verfügung:

  • Praxiseinstellungen: Einstellungen, die dort geändert werden, ändern sich bei allen Clients, bei denen die Servereinstellung „Praxiseinstellungen“ ausgewählt sind.
  • Arbeitsplatzeinstellungen: Änderungen der Einstellungen werden nur an diesem Arbeitsplatz realisiert. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn viele Nutzer auf die Spracherkennung zugreifen.
  • Einzelplatzserver (Localhost): Bei diesem Spezialfall der Arbeitsplatzeinstellungen ist der Spracherkennungsserver an dem genutzten Rechner. Dies ist sinnvoll, wenn auf jedem genutzten Rechner ein Spracherkennungsserver läuft. Diese Einstellung ist besonders für die Nutzung im Home-Office zu empfehlen, da Sie dann keine Internetverbindung zum Server in der Praxis benötigen.

Bei „Host“ muss die IP-Adresse der Maschine eingetragen werden, auf der der Spracherkennungsserver läuft. Bei „Pfad zur Docker Binary“ geben Sie den Pfad an, unter welchem Docker installiert ist. Unter Mac sollte dies „/usr/local/bin/“ sein. Wenn Sie Docker auf einem Linux-Server installiert haben, lautet der Pfad nur „/usr/bin/“.

Der Serverstatus wird durch vier Ampeln dargestellt:

  • Die erste (und wichtigste) Ampel zeigt an, ob eine Verbindung möglich ist.
  • Die zweite Ampel zeigt an, ob der Spracherkennungsserver am tomedo®-Server läuft. Der Server kann an dieser Stelle auch über den danebenstehenden Button gestartet und gestoppt werden.
  • Die dritte Ampel zeigt an, ob die Spracherkennung up-to-date ist oder ein Update benötigt wird. Wenn ein Update verfügbar ist, erscheint direkt daneben ein Button, über den Sie das Update herunterladen können.
  • Anhand der vierten Ampel können Sie sich informieren, ob Sie bereits Trainingsdaten an zollsoft gesandt haben.

Durch Drücken auf den Refresh-Button über den Ampeln neben „Serverstatus“ können Sie eine Überprüfung dieser vier Status-Anzeigen triggern.

Weiter unten erhalten Sie Informationen über den Dockerstatus. Diese sollten Sie insbesondere einsehen, wenn Sie Performance-Probleme bei der Spracherkennung beobachten.

Externe Diktiergeräte

Sowohl das integrierte Mikrofon Ihres Rechners (wenn vorhanden), als auch externe Mikrofone können verwendet werden. Letztere müssen individuell konfiguriert werden, damit sie bestmöglich mit tomedo® interagieren (Menü Verwaltung → Spracherkennung → Grundeinstellungen).

Während der Entwicklung der Spracherkennung wurden mehrere Mikrofone der Marken Olympus und Philips verwendet. Unter diesen sind die Modelle “Olympus RecMic II ‑ RM‑4010P”, “Philips SpeechMike LFH 3500″ und „NUANCE PowerMic III“ besonders zu empfehlen. Anleitungen zur Konfiguration dieser Mikrofone finden Sie im entsprechenden Unterkapitel.

Andere Modelle dieser Marken sowie Mikrofone von anderen Herstellern können ebenfalls verwendet werden, sofern das Betriebssystem sie erkennt. Sollten Sie sich für andere Geräte entscheiden, teilen Sie uns Ihre Erfahrungen bitte mit, sodass wir die tomedo®-Spracherkennung auch für solche Geräte optimieren können.

Wichtig: Wenn Sie den Eindruck haben, dass das verwendete Mikrofon Ihr Diktat nicht zuverlässig aufnimmt, können Sie in den Systemeinstellungen Ihres Rechners unter Ton → Eingabe die Eingangslautstärke der verwendeten Mikrofone erhöhen.

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